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Vorsorge-Untersuchungen

Augenkrankheiten frühzeitig erkennen und behandeln


info
  • Die regelmäßige Untersuchung beim Augenarzt ermöglicht es, Augenkrankheiten frühzeitig zu erkennen, zu behandeln und somit größere Schäden am Auge zu verhindern.
  • Augenärzte empfehlen ab dem 40. Lebensjahr eine regelmäßige Glaukom-Vorsorgeuntersuchung (Grüner Star).
  • Augenärzte empfehlen ab dem 60. Lebensjahr eine regelmäßige AMD-Vorsorgeuntersuchung (altersbedingten Makuladegeneration).

Mit einer jährlichen Vorsorgeuntersuchung beim Augenarzt gehen Sie sicher, alles dafür zu tun, um Ihr Sehvermögen bis ins hohe Alter hinein bestmöglich zu unterstützen. Lesen Sie hier, welche Augenvorsorgeuntersuchungen es gibt, und wann diese empfohlen werden. Die Augen sind eines der wichtigsten, aber auch eines der empfindlichsten Sinnesorgane des Menschen.

Leistungen

  1. Sehschärfenbestimmung
  2. Augendruckmessung.
  3. Untersuchung des Augenhintergrundes / der Netzhaut.
  4. OCT (Okuläre Kohärenz Tomografie) zur Makula- und Sehnervendiagnostik.
  5. Kontrolle und Behandlung des grünen Stars (Glaukom).
  6. Kontrolle des grauen Stars und Durchführung der Operation.
  7. **Diabetes-bedingte Veränderungen der Netzhaut: **Vorsorge- und Verlaufskontrolle.
  8. Makuladegeneration: Früherkennung und Verlaufskontrolle.
  9. Vorsorgeuntersuchung bei Rheuma, kindlichem Rheuma, JIA, Morbus Bechterew, Sarkoidose, etc.

Hintergrund

Warum zur Vorsorge-Untersuchung?

Im Alltag werden unsere Augen permanent gefordert. Diese Leistungsfähigkeit hat ihren Preis. Wenn nicht schon früher Beschwerden auftreten, zeigen Augen etwa ab dem 40. Lebensjahr erste Alterserscheinungen. Die Linse verliert an Elastizität und die Alterssichtigkeit (Presbyopie) ist die Folge. Außerdem **steigt in diesem Alter auch das Risiko einen Grünen Star (Glaukom) zu entwickeln. Später erhöht sich darüber hinaus das Risiko für eine altersbedingte Makuladegeneration (AMD), die -genau wie das Glaukom- immer noch eine Ursache für schwere Sehbehinderung ist. Spätestens ab dem 50. Lebensjahr sollte daher die jährliche Augenkontrolle genauso wie die Zahnkontrolle dazugehören.

Risiko

Die Frage sollte also nicht sein, warum eine Vorsorgeuntersuchung beim Augenarzt wichtig ist, sondern vielmehr, warum man das Risiko eingehen sollte, auf eine solche zu verzichten.

Wer auch im hohen Alter noch über eine gute Sehkraft verfügen will, der sollte regelmäßig den Augenarzt zur Vorsorge aufsuchen. Denn nur dann, wenn Augenkrankheiten frühzeitig erkannt werden, können sie bestmöglich behandelt werden.

Gerade das Glaukom gehört zu den Erkrankungen, die sich schleichend entwickeln und häufig viel zu spät bemerkt werden. Aber auch Tumore, der graue Star und eine beginnende Netzhautablösung können bei der Vorsorge beim Augenarzt rechtzeitig erkannt und behandelt werden.

Wann zur Vorsorge?

Schon im Kindesalter ist eine Vorsorgeuntersuchung beim Augenarzt sinnvoll. Denn es sind die ersten Lebensjahre, in denen die Weichen für ein gutes Sehvermögen gestellt werden. Liegen bereits im Säuglingsalter Anzeichen für eine Fehlsichtigkeit, Amblyopie oder Schielen (Strabismus) vor, empfiehlt sich eine Untersuchung beim Augenarzt. Wer die regelmäßigen Untersuchungen wahrnimmt, die jedem Kind in den ersten Jahren zustehen, geht auf Nummer sicher.

Bitte lassen Sie bei Ihrem Kind zu den empfohlenen Zeitpunkten eine Mutter-Kind-Pass-Untersuchung beim Augenarzt durchführen.

MKP zum 1.Geburtstag +/- 2 Monate

MKP zum 2. Geburtstag +/- 2 Monate

Weitere 2 Kontrollen bis zum Schuleintritt sind unbedingt zu empfehlen!

Kinder kurzsichtiger Eltern sollten besonders engmaschig kontrolliert werden. Bei Verdacht auf beginnende Kurzsichtigkeit empfiehlt man heutzutage spezielle Brillengläser oder Atropin-haltige Augentropfen. Höhere Dioptrienwerte können so möglicherweise verhindert werden!

Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko für Augenerkrankungen. Deshalb empfehlen Augenärzte:

  • Ab dem 40. Lebensjahr eine jährliche Augenvorsorgeuntersuchung zur Glaukom-Früherkennung, um einen vermeidbaren Sehverlust verhindern zu können. Patienten, die bereits Betroffene in der Familie haben, wird diese Vorsorgeuntersuchung beim Augenarzt schon ab dem 30. Lebensjahr empfohlen.
  • Ab dem 60. Lebensjahr eine regelmäßige AMD-Vorsorgeuntersuchung, um eine schleichende Krankheit zu erkennen.
  • Kurzsichtigen Patienten ab 3 Dioptrien eine jährliche Netzhautvorsorge-Untersuchung, um eventuell gefährliche Netzhautveränderungen frühzeitig zu entdecken.

Auge und Computer

Langes Arbeiten am Computerbildschirm kann zu Augenbelastung und Sehstörungen führen, die auch als Computer Vision Syndrome (CVS) bekannt sind. Zu den Symptomen gehören verschwommenes Sehen, Augenmüdigkeit, trockene Augen, Kopfschmerzen und Nackenschmerzen.

Es gibt jedoch Möglichkeiten, um die Auswirkungen von CVS zu reduzieren, wie z.B. das Einhalten der „20-20-20“-Regel, bei der man alle 20 Minuten für 20 Sekunden einen Gegenstand in 5m Entfernung anschaut, um die Augen zu entspannen.

Wenn Sie viel Zeit am Computer verbringen, kann es sein, dass Sie eine spezielle Brille benötigen, um Ihre Augen zu entlasten. Eine sogenannte Bildschirmarbeitsplatzbrille oder Computerbrille kann helfen, Augenbelastungen zu reduzieren und die Sehleistung zu verbessern.

Auge und Handy

Wie beim Arbeiten am Computerbildschirm können auch die Nutzung von Handys und anderen mobilen Geräten zu Augenbelastung und Sehstörungen führen. Die Symptome können ähnlich sein wie bei CVS und umfassen verschwommenes Sehen, Augenmüdigkeit, trockene Augen, Kopfschmerzen und Nackenschmerzen. Es gibt Möglichkeiten, um die Auswirkungen von Handygebrauch auf die Augen zu reduzieren, wie z.B. das Einhalten der „20-20-20“-Regel, bei der man alle 20 Minuten für 20 Sekunden einen Gegenstand in 5m Entfernung anschaut, um die Augen zu entspannen. Auch die Einstellung der Helligkeit des Bildschirms und das Vermeiden von zu viel Blaulicht in der Abendzeit kann hilfreich sein.

Es ist auch wichtig, die richtige Arbeitsumgebung zu schaffen, wie z.B. eine geeignete Sitzposition und eine ausreichende Beleuchtung, um den Augen zu helfen, sich anzupassen und zu entspannen.

Auge im Alter

Gute Augen im Alter können durch eine Kombination aus einem gesunden Lebensstil und regelmäßigen Augenuntersuchungen erreicht werden.

Hier sind einige Tipps, die dazu beitragen können, die Augengesundheit zu erhalten:

  1. Regelmäßige Augenuntersuchungen: Es wird empfohlen, dass Erwachsene ab dem Alter von 50 Jahren alle zwei bis vier Jahre eine umfassende Augenuntersuchung durchführen lassen. Menschen mit bestimmten Risikofaktoren wie Diabetes sollten möglicherweise häufiger untersucht werden.
  2. Schutz vor UV-Strahlen: Es ist wichtig, die Augen vor schädlichen UV-Strahlen zu schützen, indem man eine Sonnenbrille trägt, die 100% UV-Schutz bietet.
  3. Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Obst, Gemüse und Omega-3-Fettsäuren ist, kann helfen, die Augen gesund zu halten.
  4. Rauchen vermeiden: Rauchen ist mit einer Reihe von Augenproblemen verbunden, darunter Makuladegeneration, grauer Star und Trockenes Auge.