Vorsorge-Untersuchungen
Augenkrankheiten frühzeitig erkennen und behandeln
Gut zu wissen ...
Eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung beim Augenarzt sollte spätestens ab dem 50. Lebensjahr jährlich erfolgen.
- Die regelmäßige Untersuchung beim Augenarzt ermöglicht es, Augenkrankheiten frühzeitig zu erkennen, zu behandeln und somit größere Schäden am Auge zu verhindern.
- Augenärzte empfehlen ab dem 40. Lebensjahr eine regelmäßige Glaukom-Vorsorgeuntersuchung (Grüner Star).
- Augenärzte empfehlen ab dem 60. Lebensjahr eine regelmäßige AMD-Vorsorgeuntersuchung (altersbedingten Makuladegeneration).
Mit einer regelmäßigen Vorsorgeuntersuchung beim Augenarzt gehen Sie sicher, alles dafür zu tun, um Ihr Augenlicht bis ins hohe Alter hinein zu behalten. Lesen Sie hier, welche Augenvorsorgeuntersuchungen es gibt, und wann diese empfohlen werden. Die Augen sind eines der wichtigsten, aber auch eines der empfindlichsten Sinnesorgane des Menschen.
Medizinische Dienstleistungen
- Sehschärfenbestimmung
- Augendruckmessung.
- Untersuchung des Augenhintergrundes / der Netzhaut.
- OCT (Okuläre Kohärenz Tomografie) zur Makula- und Sehnervendiagnostik.
- Myopie-Kontrolle bei Kindern und Jugendlichen mit familiärem Risiko.
- Kontrolle und Behandlung des grünen Stars (Glaukom).
- Kontrolle des grauen Stars und Durchführung der Operation.
- **Diabetes-bedingte Veränderungen der Netzhaut: **Vorsorge und -verlaufskontrolle.
- Makuladegeneration: Früherkennung und Verlaufskontrolle.
- Vorsorgeuntersuchung bei Rheuma, kindlichem Rheuma, JIA, Morbus Bechterew, Sarkoidose, etc.
Hintergrund
Warum zur Vorsorge-Untersuchung?
Im Alltag müssen die Augen permanent funktionieren und werden kaum geschont. Diese Leistungsfähigkeit hat ihren Preis. Wenn es nicht schon früher eine Fehlsichtigkeit besteht, zeigen Augen etwa ab dem 40. Lebensjahr erste Alterserscheinungen. Die Linse verliert an Elastizität und Alterssichtigkeit (Presbyopie) ist die Folge. Außerdem steigt das Risiko gefährlicher Augenerkrankungen wie dem Grünen Star (Glaukom). Später erhöht sich darüber hinaus das Risiko einer altersbedingten Makuladegeneration (AMD), die -genau wie das Glaukom- immer noch eine Ursache für schwere Sehbehinderung ist. Spätestens ab dem 50. Lebensjahr sollte daher die jährliche Augenkontrolle genauso wie die Zahnkontrolle zur Routine dazugehören.
Die Frage sollte also nicht sein, warum eine Vorsorgeuntersuchung beim Augenarzt wichtig ist, sondern vielmehr, warum man das Risiko eingehen sollte, auf eine solche zu verzichten.
Wer auch im hohen Alter noch über eine gute Sehkraft verfügen will, der sollte regelmäßig den Augenarzt zur Vorsorge aufsuchen. Denn nur wenn Augenkrankheiten frühzeitig erkannt werden, können sie gut behandelt werden. Hat die Krankheit sich bereits bemerkbar gemacht, sind die Schäden meist irreparabel. Gerade das Glaukom gehört zu den Erkrankungen, die sich schleichend entwickeln und häufig viel zu spät bemerkt werden. Aber auch Tumore, Grauer Star und eine beginnende Netzhautablösung können bei der Vorsorge beim Augenarzt rechtzeitig erkannt und behandelt werden.
Wann zur Vorsorge?
Schon im Kindesalter ist eine Vorsorgeuntersuchung beim Augenarzt sinnvoll. Denn es sind die ersten Lebensjahre, in denen die Weichen für ein gutes Sehvermögen gestellt werden. Liegen bereits im Säuglingsalter Anzeichen für eine Fehlsichtigkeit, Amblyopie oder Schielen (Strabismus) vor, empfiehlt sich eine Untersuchung beim Augenarzt. Wer die regelmäßigen Untersuchungen wahrnimmt, die jedem Kind in den ersten Jahren zustehen, geht auf Nummer sicher.
Bitte lassen Sie bei Ihrem Kind zu den empfohlenen Zeitpunkten eine Mutter-Kind-Pass-Untersuchung beim Augenarzt durchführen.
MKP zum 1.Geburtstag +/- 2 Monate
MKP zum 2. Geburtstag +/- 2 Monate
Weitere 2 Kontrollen bis zum Schuleintritt sind unbedingt zu empfehlen!
Kinder kurzsichtiger Eltern sollten besonders engmaschig kontrolliert werden. Bei Verdacht auf beginnende Kurzsichtigkeit empfiehlt man heutzutage spezielle Brillengläser oder Atropin-haltige Augentropfen. Höhere Dioptrienwerte können so möglicherweise verhindert werden!
Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko für Augenerkrankungen. Deshalb empfehlen Augenärzte:
- Ab dem 40. Lebensjahr eine jährliche Augenvorsorgeuntersuchung zur Glaukom-Früherkennung, um einen vermeidbaren Sehverlust verhindern zu können. Patienten, die bereits Betroffene in der Familie haben, wird diese Vorsorgeuntersuchung beim Augenarzt schon ab dem 30. Lebensjahr empfohlen.
- Ab dem 60. Lebensjahr eine regelmäßige AMD-Früherkennungsuntersuchung, um eine schleichende Sehverschlechterung zu verhindern.
- Kurzsichtigen Patienten ab 3 Dioptrien eine jährliche Netzhautvorsorge-Untersuchung, um eventuell gefährliche Netzhautveränderungen frühzeitig zu entdecken.