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Digitale Sehzeichenprojektion

Sehzeichendarbietung über LCD-Bildschirm


Geräte-Steckbrief

Zusammenfassung

Sehzeichen, auch Optotypen genannt, sind Buchstaben, Zahlen, Bilder oder Symbole, die der Ermittlung der Sehschärfe (Visus) dienen.

Beim Augenarzt wird die Sehschärfe (Visus) erhoben. Für diesen Sehtest wird ein Auge abgedeckt, mit dem anderen Auge schaut man auf Buchstaben, Zahlen, C-förmige Zeichen oder Bilder in abnehmender Größe. Bei der Bestimmung des Visus mit Schrifttafeln muss der Patient Zahlen- oder Buchstabenreihen ablesen. Für jede Zahlenreihe ist eine bestimmte Entfernung von den Schrifttafeln vorgegeben, für die der Visus 1 beträgt. Liest der Patient eine Schriftreihe, für die der Visus bei einer Entfernung von 6 m 1 beträgt, nur in einer Entfernung von 3 m korrekt ab, beträgt der Visus 0,5. Der Visus stellt den Quotienten aus Istentfernung und Sollentfernung dar.

Zusätzlich prüft die Augenärztin oder der Augenarzt die Sehschärfe mit Lesetafeln aus etwa 30 Zentimetern Entfernung. Im Anschluss kann der Sehtest gegebenenfalls mit Korrekturgläsern wiederholt werden.

1. Definition Sehschärfe - Visus

Unter der Sehschärfe versteht man das Potenzial eines Lebewesens, durch das Sehorgan diverse Umweltstrukturen mit hohem Detailgrad wahrzunehmen und dadurch schnell und präzise zu erkennen. Ein Maß für die (zentrale) Sehschärfe im Hellen ist der Visus, der als diagnostischer Parameter herangezogen wird.

2. Nomenklatur

Als Sehschärfe im engeren Sinne (Visus cum correctione) bezeichnet man die Fähigkeit des Auges, zwei Objektpunkte bei optimaler Korrektur von Refraktionsfehlern getrennt wahrzunehmen.

Das Auflösungsvermögen des Auges ohne Korrektur von Refraktionsfehlern wird als Sehleistung (Visus naturalis, Visus sine correctione) bezeichnet.

3. Einteilung

  • Minimum visibile: Hier liegt die Grenze des Sichtbaren. Ein anvisierter Gegenstand o.ä. grenzt sich nicht mehr als Kontrast von dem ihn umgebenden Medium ab. Die Leuchtdichte scheint keinen Unterschied mehr zwischen Umwelt und anvisiertem Objekt zu besitzen.
  • Minimum discrimibile: Dies bezeichnet die Erkennbarkeitsschwelle für kleinste bestehende Unterschiede zwischen anvisiertem Objekt und Umgebung.
  • Minimum separabile: hält die Trennung eng benachbarter Konturen von sehr eng aneinander liegenden Objekten. Die Trennung dieser Objekte kann gerade noch so wahrgenommen werden, da die beiden geringfügig unterschiedliche Leuchtdichten besitzen.
  • Minimum legibile: Hierbei handelt es sich um die Lesesehschärfe. Neben dem eigentlichen Sehvorgang kommt hier noch der Faktor Gedächtnis hinzu, in dem gespeicherte Wortbestandteile in einen logischen Kontext gebracht werden.

Geräte-Eckdaten

Das CC-100XP ist ein LED LCD-System mit dem alle wichtigen Sehschärfetests, Binokulartests, Farbsehtests und Kontrastempfindlichkeitstest durchgeführt werden können. cc-100xp

Einsatzgebiete

  • Sehschärfetests
  • Binokulartests
  • Farbsehtests
  • Kontrastempfindlichkeitstest